Leben mit Parkinson?

Gisa Habitz

Ein zufriedenes Leben mit Parkinson ist nicht gut möglich. Wie lässt sich etwas verändern, um wieder Lebensfreude herbeizuzaubern?

Meine eigene Geschichte

Die ewige Suche nach Linderung

Mein Mann und ich führten 42 Jahre ein kleines Familienunternehmen. Danach fanden wir ein sehr schönes Haus und freuten uns auf gemeinsame Jahre mit Zeit für unsere Musik und andere Hobbys.Kaum hatten wir uns uns heimisch eingewöhnt, fing mein Mann an, sich zu verändern. Er wurde sehr viel langsamer, konnte plötzlich keine Düfte unterscheiden und noch viele andere Dinge, die uns Sorgen
machten.
Beim Arzt kam dann die Diagnose Parkinson! Wir erfuhren, dass diese Krankheit unheilbar sei, ein Schock für uns beide. Der Neurologe empfahl als Therapie keine Medikamente, sondern mein Mann sollte möglichst viel selbst unternehmen, z.B. viel laufen oder Golf spielen, er erhielt viele gute Tipps.Das ging auch einige Jahre gut, aber die körperlichen Beschwerden wurden zunehmend härter. Er konnte sich nicht mehr auf schöne Dinge wie unsere Theaterbesuche freuen, weil sein Wackeln immer deutlicher wurde. Er bekam in relativ kurzer Zeit immer mehr Probleme mit den inneren Organen.Schlussendlich war sein Leben für ihn nur noch trotz dann irgendwann sicher guter Medikamente eine Qual. Er fiel einfach auf der Straße oder im Haus um, sein Körper war sehr geschwächt, sein Gehirn wollte nicht mehr. Er konnte nicht mehr alleine selbstständig essen, sich nicht mehr alleine anziehen. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob und wie ich nicht hätte besser helfen können.Es war auch für mich eine sehr schwere Zeit. Mitansehen wie der geliebte Mann sich so quälen muss, das hat mir sehr zugesetzt. Die Aufforderung des Pflegedienstes, meinen Mann ins Heim zu geben, war für mich keine Option.An einem sehr heißen Sommertag ist er kollabiert. Er schlief in meinem Arm für immer ein. Er war erlöst.Doch das Thema Parkinson war für mich damit noch nicht zu Ende…

Vor Publikum

Auf der Bühne

Im April 2023 konnte ich meine Botschaft über Parkinson auf der Bühne von Hermann Scherer und seinem Programm einem größeren Publikum vorstellen.Dabei habe ich eine spezielle Möglichkeit zur Bewegung mit Parkinson vorgemacht.

Mein Aha-Moment

Ist Parkinson umkehrbar?

Das Schicksal hat mir später das Buch „Parkinson ist umkehrbar!“ von John Pepper zugespielt. Der Inhalt hat mich geradezu inspiriert! Er hat seine Idee umgesetzt, wie er ohne Medikamente normal gehen kann, bei Tisch nicht mehr zittern muss und wieder ein freieres Leben führen kann. John Pepper lebt in Südafrika und ist Anfang 90.Er gibt viele Tipps und beschreibt ganz genau, wie er sich aus seinem körperlichen Gefängnis befreit hat. John Pepper wirbt für eine sehr große Verbreitung seines Buches, um den Menschen, die an dieser extrem schweren Krankheit leiden, seine Ideen mitzuteilen. Es geht darum, das Bewusstsein zu ändern.So bin ich zu dem Entschluss gekommen, anderen Betroffenen zu helfen und das Buch von John Pepper bekannt zu machen. Derzeit sind alleine in Deutschland 400.000 Menschen an Parkinson erkrankt, Tendenz steigend.Mehr Info über das Buch hier
(Abbildung von der deutschen Ausgabe)
Könnten die Ideen aus diesem Buch und meine eigenen Beobachtungen für andere Betroffene ebenfalls einen Weg aufzeigen?

Erfahrungsaustausch

Reden wir doch darüber

Der Austausch mit Angehörigen dieser Krankheit ist mir wichtig. Seitdem lässt mich dieses Thema nicht ruhen. Ich habe mich noch mehr in dieses Krankheitsbild reingelesen. Neurowissenschaftler haben diverse Ansätze als Ursache gefunden. Es bleibt spannend, wie es weitergeht.Schon in früheren Jahren habe ich als Hobbymusikerin auf kleineren und größeren Bühnen gestanden und meine Meinung zu diversen aktuellen Themen mitgeteilt.So werde ich jetzt laut sagen, dass mir Menschen wichtig sind, die unter dieser Krankheit leiden und ich bemüht bin, ihnen die Tipps von John Pepper näherzubringen.

Buch "Parkinson ist umkehrbar!" von John Pepper

Kontakt

Und nun?

Wenn Sie eine Frage haben oder ich Ihnen mit meiner selbst erlebten Erfahrung weiterhelfen kann, kontaktieren Sie mich bitte per Email.Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin und daher stellt diese Website keinerlei Beratung dar, sondern es ist eher ein beidseitiger Erfahrungsaustausch. Parkinson ist bisher nicht heilbar, mir geht es eher um einen bewussteren Umgang mit dieser Krankheit im Kreise der Angehörigen.Gisa Habitz, SpringeImpressum gemäß §5 TMG
Gisa Habitz, Forken Kamp 10, D-31832 Springe, Telefon +49 172 434 72 70, gisa@habitz.de
Fotos: Janet Raupert und Tristan Kast
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